Metallurgie als Wissenschaft beschäftigt sich mit den Verfahren zur Gewinnung und der Verarbeitung von Metallen. Wer Diamanten erfolgreich suchen und seine Zeit in der Minecraft einigermaßen effektiv verbringen möchte, sollte sich mit den gängigsten Verfahren des Bergbaus auseinandersetzen und bestehendes Wissen anwenden.
Findige Mitglieder der Minecraft Community haben die Rohstoffvorkommen analysiert. Was herausgekommen ist, ist eine Unterteilung nach Schichten mit einer Häufigkeitsangabe der einzelnen Rohstoffe. Der Überblick:
Was der Autor der Statistik als “Sweet spot” markiert hat, bezeichnet den – in seinen Augen – günstigsten Punkt um nach Diamanten zu suchen. Die 15. Ebene vom Boden ausgesehen, ist dieser Punkt. Die Gründe liegen auf der Hand: Hier ist wenig Lava, Kohle und Eisen fallen als Nebenprodukte reichlich ab und die Diamantenvorkommen treten in einer akzeptablen Häufigkeit auf. Allerdings sollten Bergarbeiter sich nicht nur auf die 15. Ebene beschränken, denn von Ebene 12 bis Ebene 18 liegt die Diamantenhäufigkeit im Schnitt bei 7 %.
Die Häufigkeit eines Rohstoffes im Verhältnis zu allen Blöcken auf dieser Ebene gibt übrigens die y-Achse wieder. Das heißt auf Ebene 15 beträgt die Diamantenhäufigkeit 6 %, was übersetzt bedeutet, dass unter 100 Blöcken auf dieser Ebene sechs Diamanten enthalten sind und es ist zulässig zu sagen, dass es – statistisch gesehen – möglich ist, dass alle 16-17 Blöcke ein Diamant gefunden werden kann. Allerdings sollte diese errechnete Verteilung nicht zu eng gesehen werden, denn kein Minecraftspieler bewegt sich nur auf einer Ebene. Selbst, wenn er es wollte, er könnte es nicht, denn die Spielfigur nimmt in der Höhe einen Raum von zwei Blöcken ein. Auch sollte vielen bekannt sein, dass Diamanten gehäuft auftreten, dass heißt es ist nur selten der Fall, dass ein Diamant allein auftritt.
Leider stimmt die Aktualität dieser Statistik nicht mehr mit der aktuellen Minecraftversion überein, trotzdem liefert sie eine wertvolle Übersicht und motiviert zum Graben, denn eines sagt sie mit Sicherheit: Dort unten sind Diamanten!
Wer sich nun auf die Suche nach Rohstoffe macht, sollte noch einiges beachten, denn wer tiefer als Ebene 64 gräbt, bekommt auf jeder Ebene die gleiche Anzahl an Rohstoffe im Verhältnis zur totalen Anzahl von Blöcken. Das heißt wer auf Level 55 eine Kohleausbeute von 3 % hat, hat diese auch ungefähr auf Ebene 33.
Zur Grafik: Die größten Diamantenvorkommen finden sich von Ebene 4 bis Ebene 16. Ausläufer finden sich auch noch auf Ebene 19. Redstone findet sich wie Diamanten am effektivsten von Ebene 4 bis Ebene 16. Gold kann bis Ebene 32 gefunden werden. Eisenvorkommen sind üblich bis Ebene 64 und Kohle findet sich von Ebene 4 bis Ebene 128. Diese Werte stellen natürlich nur Orientierungen dar. Es ist gut möglich, dass Erze vereinzelt in untypischen Ebenen auftreten. Weiterhin ist interessant, dass der Meeresboden nie tiefer als Ebene 53 ist und das Lavalevel sich stark ab Ebene 10 verringert. Von Ebene 0 bis Ebene 4 existiert das Adminium. Die Häufigkeit von Adminium nimmt zu, je näher Ebene 0 kommt. (Adminium stellt eine unzerstörbare Blockart dar.)
weiß
Graben mit System
Mit der Kenntnis der Häufigkeit der Rohstoffe in ihren einzelnen Schichten kann das Graben eigentlicht beginnen. Doch ein einfaches drauf los graben empfiehlt sich nicht. Es führt nur dazu, dass die Übersicht schnell verloren geht und damit auch wichtige Rohstoffe. Ein System muss her. Eine Methode hat sich dabei besonders bewährt. Sie benutzt einen Hauptgang und führt von diesem viele Nebengänge ab. Entscheidend sind die Abstände der einzelnen Nebengänge zueinander und die Abstände der einzelnen Etagen zueinander.
Glossar
= Nicht abgebaute Steine
= Abgebaute Steine, die als Wege dienen
= Unentdeckter Rohstoff
Da die Anordnung der Gänge entscheidend ist, müssen diese korrekt gegraben werden. Folgende Gangsysteme empfehlen sich:
Draufsicht I
Draufsicht II
Das Gangsystem in Draufsicht I wirft ein feinmaschiges Netz nach Rohstoffen aus, denn die geringen Abstände der Gänge zu einander, lassen jedes Rohstoffvorkommen schnell an den Tag treten, da die Rohstoffe so immer entdeckt werden, egal ob der Spieler auf der linken oder rechten Seite des Ganges steht. Im Fußboden und der Decke sind die Rohstoffe genauso gut erkennbar. In Draufsicht II wurde ein grobmaschiges Netz gewählt, welches immer noch effektiv ist, aber nur so lange wie die Vorraussetzung gilt, dass Rohstoffe selten einzeln vorkommen. Denn sollte sich ein einzelner Rohstoff in der Mitte der umgrabenen Steine befinden – wie das Gold in Draufsicht II – , so wird er nie entdeckt.
Das Graben auf einer Ebene wird sich schnell auf mehrere Etagen ausweiten, auch hier sind wieder einzelne Blöcke entscheidend, die dafür sorgen, dass Rohstoffe gefunden werden oder eben nicht gefunden werden.
Etagensicht I
Etage 2
Etage 1
Etagensicht II
Etage 2
Etage 1
In Etagensicht I besteht die Decke aus einer Blockreihe, die von oben und von unten betrachtbar sind. Hier sollten keine Steine verloren gehen. Auch in Etagensicht II sind die Blöcke einmal von oben betrachtbar und einmal von unten betrachtbar. Doch was passiert, mit den Steinen die umgraben wurden?
Frontsicht I
Etage 2
Bodenstärke ein Block.
Etage 1
Frontsicht II
Etage 2
Bodenstärke zwei Blöcke.
Etage 1
Wie in Frontsicht I zu erkennen ist, kann der Fall eintreten, dass genau ein Mineral sich auf der Ebene des Fußbodens versteckt. Da dieser Fall nur selten auftritt, ist er ignorierbar. Ganz anders ist es in Frontsicht II denn hier können sich Minerale in der zwei mal zwei Blockbreiten Decke gut verstecken. So einfach verschwinden dann vier Erze.
weiß
Schluß
Wer besonders gründlich arbeiten möchte, sollte jeweils die erste Variante nehmen. Sollte dies allerdings zu aufwendig werden, ist ein Umschwenken immer möglich. Wer dann Variante II nutzt, muss sich auf geringe Verluste einstellen. Allerdings sind die Gewinne beim Anwenden dieses Wissens mit etwas Disziplin schon größer als beim einfachen drauf los graben. Auch löst sich mit dieser Methode das diffuse Gefühle auf, dass irgendwie Rohstoffe übersehen oder vergessen wurden – fragt sich bloß zu welchem Preis?
Quelle: Minecraft Forum | The Miner
Bisher habe ich immer die Variante 1 benutzt (Bei allen dreien) und habe auch öfters schon Diamanten gefunden. Doch so wie es scheint kann ich noch mehr finden, wenn ich es in der 15. Ebene mache. Habe immer vom Bedrock aus gemacht. Nur wie finde ich die?
Wenn ich vom Bedrock aus hochzähle, wie viele Etagen muss ich dann noch machen? Weil der Bedrock zählt ja auch als Etagen, oder?
Halte mal F3 gedrückt in Minecraft. Dort kannst du dann deine Ebene von der y Achse einsehen.